An Deife gsehn
To Beat The Devil
Original Words & Music by Kris Kristofferson
Spätabends in einer Bar, am Tresen sitzt a oider Mann
Beim Einakommen siehg i scho, er schaut mi seltsam an
Er schaut auf mei Gitarr’, und dann fragt er: »Spielst heut noch?«
I sag: »I brauch jetzt erst amal a Bier.«
Er ladt mi ei und nickt mir zua: »‘as Lebn is ned so leicht
Wenn des, was du am Abend hoambringst, vorn und hint ned reicht.«
Und dann nimmt er mei Gitarr’, und wie er über d’ Saiten streicht
Singt er nur für mi alloa a Liad:
Refrain:
»Du vertust doch nur dei Zeit, indem du Liader singst für Leut
Die ned hörn wolln, was d’ zum Sagn hast, weil zum Denken san s’ zu miad
Du kunnst noch im Sterbn erklärn, daß des, worüber sie sich bschwern
Zu ändern waar, wenn man nur will, doch wen moanst, daß des interessiert?
Des habn scho andere probiert, die habn s’ genauso ignoriert
Oder niedergmacht für eahna Lebensgfui
Und ihre Stimmen san verweht wie Blattl, die der Wind verstreut
Nur die Wahrheit bleibt, die koana wissn will«
Der Oide war a Fremder, doch sei Liad hab i scho kennt
Des hab i so oft ghört, des hat sich in mei Herz neibrennt
Hinter jeder Mauer, an der i mir an Kopf angrennt
Und im Refrain habn s’ alle bitter glacht
Wenn du nur tief gnug unten bist, hat di der Deife gsehn
Und dem geht’s um jedes noch so armselige Lebn
I hab ‘n zwar ned besiegt, doch er hat mir a Bier ausgebn
Und dann hab i mir auf sei Liad mein Reim drauf gmacht:
Refrain:
Du kunnst mi noch immer hörn, aa wenn d’ Leut immer mehrer werdn
Die ned hörn wolln, was i sagn will, weil sich’s Zuahörn ned rentiert
Und i werd noch im Sterbn erklärn, daß des, worüber sie sich bschwern
Zu ändern waar, wenn man nur will, vielleicht, daß’s doch oan interessiert
I bin geborn, um so zu werdn, und grad so einsam werd i sterbn
Aber vorher sing i mir ‘s Herz aus’m Leib
Und is mei Singen ganz umsonst, weil s’ sagn: »Sag, woaßt, was du uns konnst?«
Dann glaub i trotzdem ned, daß i umasonst schreib
Übersetzung / bavarian lyrics: © 2009 by Hank Blöchinger